Orangefarbener Rettungsengel
Luftrettungszentrum Bielefeld zieht Bilanz
Kreis Herford/Bielefeld. Herzinfarkt, Schlaganfall oder schwerer Verkehrsunfall: Steigt Christoph 13 in die Luft, dann geht es um Minuten. Die Besatzung steht von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang bereit, um Notfallpatienten zu versorgen und ihren Transport in Spezialkliniken zu übernehmen. 1.251 Mal war der Rettungshubschrauber, der am Klinikum Bielefeld-Rosenhöhe stationiert ist, im Jahr 2023 im Einsatz. Künftig könnte der Luftrettung eine noch größere Bedeutung zukommen. Wird die strittige Krankenhausreform wie geplant umgesetzt, dann dürfte die Zahl der Patiententransporte vor allem im ländlichen Raum steigen.
Düsseldorf. Eine Abordnung des Kreisfeuerwehrverbandes Herford und weitere Vertreter örtlicher Vereine sind am Mittwoch (24.04.2024) nach Düsseldorf gereist. Sie folgten damit einer Einladung von Christian Dahm, dem örtlichen Landtagsabgeordneten. Die Feuerwehrleute erlebten unter anderem eine Landtagsdebatte live mit. Von der Besuchertribüne aus verfolgten sie das Geschehen im Plenum, wo hitzig debattiert wurde. Dahm stand den Gästen aus der Heimat anschließend Rede und Antwort.
Enger. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Enger ist die Freude groß: Insgesamt fünf neue Einsatzfahrzeuge wurden auf einen Schlag in Dienst gestellt und zudem der Gerätehaus-Anbau am Standort Enger-Westerenger eingeweiht. Insgesamt hat die Stadt Enger 777.000 Euro investiert, um die Leistungsstärke ihrer Feuerwehr zu erhöhen. Zur offiziellen Feierstunde kamen am Freitagabend (22.03.2024) über 100 freiwillige Feuerwehrleute sowie zahlreiche Vertreter aus Rat und Verwaltung im Gerätehaus an der Westerengerstraße zusammen.
Löhne. Die Feuerwehr Löhne ist technisch gut ausgerüstet und hat keine personellen Sorgen. Das machten Wehrführer Christian Ehlert und seine beiden Stellvertreter, Dirk Rabeneck und Marvin Haase, während der Jahresarbeitstagung am vergangenen Freitag (22.03.2024) deutlich. „Wir alle müssen die Feuerwehr weiterentwickeln, damit wir weiterhin 365 Tage im Jahr Hilfe leisten und Gefahren abwehren können!“, erklärte Ehlert in der Werretalhalle Löhne vor 160 Feuerwehrleuten und geladenen Gästen. Im Hinblick auf die finanzielle Lage der Kommunen gelte es dabei Investitionen abzuwägen und Prioritäten zu setzen. Ehlert lobte den hohen Ausbildungsstand seiner Mannschaft. „Das ist der Grundstein, um den Gefahren im Einsatzalltag begegnen zu können.“
Hamburg. Die Berufsfeuerwehr Hamburg hat einen Teleskopmast der Superlative bekommen. Der TM 70 reicht bis in eine Höhe von 70 Metern und gilt damit als derzeit stärkstes Hubrettungsfahrzeug einer kommunalen Feuerwehr in Deutschland. Das neue Flaggschiff der Hansestädter ist ein multinationales Produkt: Das Fahrgestell lieferte VW-Tochter Scania (Schweden), den Teleskopmast fertigte Bronto Skylift (Finnland) und die Mitarbeiter der Carrosserie Rusterholz AG (Schweiz) kümmerten sich um den feuerwehrtechnischen Aufbau. So außergewöhnlich wie die Technik des neuen Fahrzeugs ist auch sein Preis. Er soll bei rund 1,9 Millionen Euro liegen.