Feuerwehrleute gehen in der Hauptstadt auf Entdeckungsreise
Dreitägige Fahrt nach Berlin
Berlin. Feuerwehrleute aus dem Kreis Herford und dem Nachbarkreis Minden-Lübbecke haben in einer politisch turbulenten Zeit eine Reise nach Berlin unternommen. Sie folgten damit einer Einladung von Stefan Schwartze, dem örtlichen Bundestagsabgeordneten. Das Programm der dreitägigen Fahrt (12.11. – 14.11.2024) war vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und dem örtlichen Wahlkreisbüro erstellt worden. So besuchte die Gruppe unter anderem das Stasi-Unterlagen-Archiv, die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und das Bundesgesundheitsministerium. Zum Abschluss ihrer Berlinvisite nahmen die Feuerwehrleute auf der Besuchertribüne des Deutschen Bundestags Platz und erlebten mit, wie im Parlament anlässlich einer Aktuellen Stunde zur Weltklimakonferenz hitzig debattiert wurde.
Frankfurt/Main. Vor dem Hintergrund der angespannten Sicherheitslage in Deutschland und Europa fand in Frankfurt die 71. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) statt. 173 Delegierte aus allen Teilen des Bundesgebietes waren dazu am Samstag (9.11.2024) in den Mainarcaden im Herzen der hessischen Metropole zusammengekommen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Hessens Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck und der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef nahmen neben weiteren Ehrengästen an der Veranstaltung teil, um unter anderem zu den aktuellen sicherheits- und gesellschaftspolitischen Entwicklungen Stellung zu nehmen. DFV-Präsident Karl-Heinz Banse legte anschließend gegenüber der Versammlung Rechenschaft ab und appellierte an die Entscheidungsträger in Berlin, von einer Kürzung der Mittel für die innere Sicherheit Abstand zu nehmen.
Münster. Das Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (IdF NRW) in Münster verfügt ab sofort über ein Hilfeleistungslöschfahrzeug mit Elektroantrieb (eHLF). Es übernimmt damit eine Vorreiterrolle: „Wir sind stolz darauf, die erste Landesfeuerwehrschule in Deutschland zu sein, die ein eHLF in Betrieb nimmt“, postete die Institutsleitung am 5. November 2024 in den sozialen Medien. Das Fahrzeug vom Typ Rosenbauer RT überzeugt durch seinen geräuschlosen Antrieb, der seine Energie aus zwei Hochvoltbatterien schöpft. Es soll voraussichtlich ab Januar 2025 im Lehrbetrieb eingesetzt werden.
Kreis Herford. Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Längst hat die Heizsaison begonnen. Damit steigt die Gefahr einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in den eigenen vier Wänden. Das giftige Gas, kurz CO genannt, kann in die Raumluft gelangen, wenn Gasthermen, Ölheizungen oder Kaminöfen mangelhaft gewartet werden. Der Kreisfeuerwehrverband Herford mahnt deshalb zur Vorsicht. „Eine einzige defekte Gastherme kann ein ganzes Mehrfamilienhaus in Gefahr bringen“, sagt Kreisbrandmeister Bernd Kröger. Er rät deshalb dazu, dass eigene Zuhause mit Kohlenmonoxid-Warnmeldern zu schützen.
Hiddenhausen. Auf einer Landstraße in Hiddenhausen kommt es zu einem dramatischen Verkehrsunfall. Beteiligt sind ein Linienbus der BVO und ein schwerer Ackerschlepper. Für die Rettungskräfte muss es schnell gehen.Mehrere Personen sind „verletzt“ und der Bus „brennt im Heckbereich“. Glücklicherweise war das Szenario, das sich Freitagabend (25.10.2024) am Rande der Ziegelstraße abspielte, nur nachgestellt. Jugendfeuerwehrleute übernahmen mit Unterstützung von Einsatzkräften aus der aktiven Wehr die Rettungs- und Löscharbeiten.
Nordholz/Helgoland. SAR, dieses Kürzel steht für Search and Rescue. Nach dem Chicagoer Abkommen für die Internationale Zivilluftfahrt sind alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, einen solchen Such- und Rettungsdienst (SAR-Dienst) vorzuhalten. In Deutschland übernimmt die Bundeswehr diese Aufgabe im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums. Gerade erst wurde die Hubschrauberflotte der Marine für fast 1,4 Milliarden Euro (!) modernisiert. 18 hochmoderne Helikopter vom Typ NH- 90 NTH Sea Lion („Seelöwe“) haben die rund 50 Jahre alten Maschinen des Typs Sea King („Seekönig“) abgelöst. Redaktion: kfv-herford.de berichtet unter der Rubrik Fahrzeug des Monats über den „Seelöwen“ der Marine.
Ulm/Donau. Magirus zählt zu einer der international führenden Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und –geräten. Der Feuerwehrausrüster blickt in diesen Tagen auf eine lange Geschichte zurück: Vor 160 Jahren gründete Conrad Dietrich Magirus das Unternehmen in Ulm/Donau. Heute wäre der Feuerwehrpionier, der als Erfinder der fahrbaren Feuerwehrleiter gilt, 200 Jahre alt. Zu seinen Ehren und anlässlich des 160-jährigen Firmenjubiläums hatte Magirus Ende September 2024 eingeladen. Mehrere hundert Gäste erlebten am Stammsitz in Ulm/Donau einen glanzvollen Festakt. Unternehmenschef Thomas Hilse zeigte sich in Krisenzeiten zuversichtlich. Er kündigte an diesem Abend neue, innovative Produkte an: „Ich glaube, Magirus verfügt damit über das beste Produktportfolio in der Unternehmensgeschichte!“ Eine kleine Abordnung des Kreisfeuerwehrbandes Herford hatte die Gelegenheit, das internationale Flair der Veranstaltung mit zu erleben.
Petershagen. Seit Tagen hat es in Ostwestfalen-Lippe nicht mehr geregnet. Die Wälder sind knochentrocken. Es gilt die höchste Waldbrandwarnstufe. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bricht nahe der Stadt Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) ein Waldbrand aus. Die örtlichen Einsatzkräfte löschen bis zur Erschöpfung. Doch die Flammen breiten sich weiter aus. Deshalb rückt die 2. Bereitschaft der Bezirksreserve Detmold (Herford/ Minden-Lübbecke) aus, um zu unterstützen. Rund 350 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz und Johanniter-Unfall-Hilfe bekommen die Lage schließlich unter Kontrolle. Dieses angenommene Übungsszenario hat sich am Samstag (5.10.2024) im Staatforst Heisterholz abgespielt.
Hiddenhausen. Beim Unihockey-Turnier der Jugendfeuerwehr Hiddenhausen Schweicheln-Bermbeck hat sich der Feuerwehrnachwuchs sportlich gezeigt. „Wir haben den Wettbewerb nach einer mehrjährigen Pause wieder aufleben lassen“, sagte Jugendwart Dustin Diekmann. Sieben Mannschaften jagten am Samstag (21.09.2024) in der Sporthalle der Olof-Palme-Gesamtschule mit dem Unihockey-Schläger hinter der Kunststoffkugel her. Am Ende hatte das Team der Jugendfeuerwehr Enger die Nase vorn und nahm den Siegerpokal mit nach Hause.