Interschutz: Messewehr sorgt für Sicherheit - Werkfeuerwehr arbeitet mit nebenberuflichen Kräften

Interschutz: Messewehr sorgt für Sicherheit - Werkfeuerwehr arbeitet mit nebenberuflichen Kräften

Hannover. Während der Weltleitmesse Interschutz (8.06. – 13.06.2015) sorgt die Werkfeuerwehr der Deutschen Messe AG für die Sicherstellung des Brandschutzes.  Die Feuerwache Nord, die sich an der Nord-West-Ecke von Halle 1 befindet, wird rund um die Uhr besetzt sein. Dadurch kann die Feuerwehr im Notfall sofort eingreifen.

Die Messewehr wurde 1954 gegründet und hat derzeit 29 Aktive. Sie versehen ihren Dienst neben ihrer eigentlichen Beschäftigung im Eventmanagement, Büroservice oder der Gastronomie. Der Aufbau der Werkfeuerwehr ähnelt der Struktur einer freiwilligen Ortsfeuerwehr. Im Notfall liefert die Brandmeldeanlage ein Alarm-Fax, das in der Feuerwache Nord einläuft. Die Wehrleute werden über Mobiltelefone von ihren Arbeitsplätzen geholt. Laufen Messen oder andere Veranstaltungen, ist die Wache ständig mit einer Fahrzeugbesatzung (1/3) besetzt. Bei Mega-Events, wie der Hannover-Messe, kommen weitere Kräfte der Berufsfeuerwehr Hannover hinzu. Während der IAA-Nutzfahrzeuge sind  beispielsweise vier Werkfeuerwehr- und sechs Berufsfeuerleute rund um die Uhr in Bereitschaft.
Zum Sicherheitskonzept gehören rund 16 Übungsdienste pro Jahr, von denen jeder Werkfeuerwehrmann mindestens neun absolvieren muss, um sein Wissen und Können auf dem Laufenden zu halten. Zu den Aufgaben der Werkfeuerwehr gehören außerdem Brandsicherheitswachen, Hydranten-Prüfungen und die Kontrolle von Sicherheitsauflagen.
Auf dem Messegelände in Hannover sind Gerätewagen Räumung (VW-Transporter, Bj. 1998), Kleinlöschfahrzeug mit Tragkraftspritze (VW-Transporter, Bj. 2006), zwei weitere Kleinlöschfahrzeuge (VW-Transporter, Bj. 1995 u. 1999), Kommandowagen (VW-Caddy Langversion, Bj. 2009) und Tanklöschfahrzeug 20/30 (Mercedes-Benz 13/26, Bj. 2009) stationiert. (Deutsche Messe AG, Feuerwehrverband Region Hannover e.V.)

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Stichwort: Werkfeuerwehr (WF)
Werkfeuerwehren zählen in Deutschland, im Gegensatz zu den Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren,  als nicht öffentlich. Sie sind allerdings, anders als Betriebsfeuerwehren, durch das zuständige Regierungspräsidium behördlich anerkannt oder behördlich angeordnet. Ihre Hauptaufgabe besteht überwiegend darin, den Brandschutz großer Industriebetriebe sicherzustellen. Sie müssen bezüglich Aufbau, Ausbildung und Ausrüstung den Strukturen der öffentlichen Feuerwehren entsprechen.

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2009 06 05 006
Kommandowagen (KdoW) und Tanklöschfahrzeug 20/30 (TLF 20/30) der
WF Deutsche Messe AG Hannover. (Foto: Feuerwehrverband Region Hannover e.V.)