Jugendliche und Betreuer genießen unbeschwerte Zeit

16. Kreisjugendzeltlager

20190823 200718Wietzendorf. Am letzten Ferienwochenende zeigte sich der Hochsommer noch einmal von seiner schönsten Seite. Temperaturen von über 30 Grad und Sonne von früh bis spät boten die idealen Voraussetzungen für das Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren. 260 Jugendliche und Betreuer aus dem Kreis Herford waren auf dem Gelände der Freizeit- und Erholungsanlage Südseecamp in der Lüneburger Heide zusammengekommen. Sie verlebten ein unbeschwertes Wochenende. „Es waren schöne und harmonische Tage mit viel Spaß, guter Laune und tollen Aktionen“, sagte Kreisjugendfeuerwehrwartin Natascha Meier.

Alle zwei Jahre gehen die Jugendfeuerwehren aus dem Wittekindsland gemeinsam auf „große Fahrt“. Zum 16. Kreisjugendzeltlager reisten 13 Jugendgruppen ins 170 Kilometer entfernte Wietzendorf (Landkreis Heidekreis), um auf dem Campingplatz Südseecamp ihre Zelte aufzuschlagen. Der überwiegende Teil war bereits am Donnerstag losgefahren, um am darauffolgenden Freitag Ausflüge unternehmen zu können. So besuchten einige Jugendfeuerwehren den Heide Park in Soltau mit seinen zahlreichen Attraktionen. Der Feuerwehrnachwuchs der Löschgruppe Löhne-Ort unternahm einen Abstecher zum Serengeti-Park Hodenhagen und die Jungfeuerwehrleute aus dem Spenger Norden fuhren nach Hamburg, um im Tierpark Hagenbeck einen Streifzug durch die Tierwelt zu erleben. Währenddessen vergnügten sich die Jugendfeuerwehren Bünde und Rödinghausen-Süd während einer Kanutour durch die Lüneburger Heide.

Kinoabend unterm Sternenhimmel

Am Abend versammelten sich Jugendliche und Betreuer auf dem Jugendzeltplatz Tannengrund. Die Jugendfeuerwehr Enger war erst kurz zuvor aus der Heimat eingetroffen. Die Betreuer waren zuvor noch beim Brand einer Dachgeschosswohnung im Einsatz gewesen. Kreisjugendfeuerwehrwartin Natascha Meier übernahm gemeinsam mit ihren beiden Stellvertretern, Fabian Stadelmann und Michael Huß, die Begrüßung. Alle Drei wünschten der Veranstaltung weiterhin einen guten Verlauf. Nach dem Abendessen verwandelte sich der Tannengrund in ein Open-Air-Kino. Die „Kinobesucher“ lehnten sich mit Chips, Popcorn und Gummibärchen auf ihren Campingstühlen zurück. Per Beamer flimmerte der Abenteuerfilm TKKG über die Leinwand. „Den Ablauf des Zeltlagers haben die Jugendlichen selber mit geplant“, erläuterte Meier. Ein Arbeitskreis habe sich im Vorfeld mehrfach getroffen.

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Teebeutelweitwurf und „Wasserbombenschlacht“

Am Samstag stand zunächst eine Zeltlager-Rallye auf dem Programm. Jede Gruppe hatte dabei ein Spiel vorbereitet. Zwölf Mannschaften, die aus jeweils vier Teilnehmern bestanden, absolvierten nun den Parcours. Das Spektrum reichte vom Teebeutelweitwurf über das Ertasten von Gegenständen bis hin zum Limbo-Tanz. Am Ende gewann die Jugendfeuerwehr Vlotho den spielerischen Wettstreit. Nach dem Mittagessen begannen die Vorbereitungen für die große „Wasserbombenschlacht“. „Sie gilt als Höhepunkt jedes Kreisjugendzeltlagers“, so Meier. Mehrere tausend gefüllte Ballone flogen am Nachmittag über den Platz. Jeden erwischte es und niemand blieb trocken. Das war angesichts der hochsommerlichen Temperaturen auch völlig egal. Gleich nach der großen „Wasserbombenschlacht“ ging es zur weiteren Abkühlung zurück in den Badesee. Kreisbrandmeister Bernd Kröger, Stellvertreter Holger Klann, die Wehrführer Michael Rogowski (Enger) und Michael Stiegelmeier (Herford) sowie Ehrenstadtbrandmeister Harald Sauerwald (Bünde) überzeugten sich von der guten Stimmung. Der Kreisbrandmeister zeigte sich überzeugt: „Ein solches Zeltlager stärkt den Zusammenhalt!“

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Florians-Medaillen verliehen

Abends gab es ein großes Lagerfeuer und Leckereien vom Grill. Apropos Verpflegung: Darum hatten sich die Verpflegungszüge aus Bünde-Hunnebrock und Löhne-Gohfeld/Wittel gekümmert, die großes Lob zu hören bekamen. „Sie unterstützen die Kreisjugendzeltlager bereits seit vielen Jahren in vorbildlicher Weise“, sagte Natascha Meier, die beide Einheiten mit der Florians-Medaille ehrte. Die Chefköche, Klaus-Dieter Henseler (Bünde) und Jürgen Tasto (Löhne), nahmen die Auszeichnungen entgegen.
Am Sonntag versammelten sich noch einmal alle Teilnehmer im Zentrum der „Zeltstadt“. Natascha Meier sprach von einem gelungenen Kreisjugendzeltlager und vier tollen Tagen. „Ihr habt alle dazu beigetragen!“ Dann begann der Abbau und nach und nach traten die Jugendfeuerwehren die Heimreise an.
Vor 30 Jahren fand das erste Jugendzeltlager auf dem Campingplatz Sonnenwiese in Vlotho statt. Doktorsee, Alfsee, Hämelsee und Herthasee gehörten später zu den Reisezielen. Wo die Jugendlichen 2021 ihre Zelte aufschlagen, werde erst in einigen Monaten entschieden, so Meier. Südsee-Camp sei auf jeden Fall wieder mit in der engeren Auswahl. „Die Anlage ist mit ihrem Badesee, dem Südsee-Badeparadies und den vielen weiteren Freizeitangeboten einfach wunderschön!“ (Redaktion: kfv-herford.de, Fotos: Kreisjugendfeuerwehr)

-Vo-

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Zum 16. Kreiszeltlager sind 260 Jugendliche und Betreuer auf dem Campingplatz
Südsee-Camp in der Lüneburger Heide zusammengekommen.

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Open-Air-Kino: Der Abenteuerfilm TKKG begeistert das Jugendfeuerwehr-Publikum.

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Die Zeltplatzrallye fordert die teilnehmenden Teams. Es müssen die unterschiedlichsten Aufgaben gelöst werden.

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Tanz unter der Limbo-Stange

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Die Vorbereitungen zur großen „Wasserbombenschlacht“ laufen.

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Kein T-Shirt bleibt trocken.

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Die Küchenmannschaften Bünde-Hunnebrock und Löhne-Gohfeld/Wittel kümmern sich um die Verpflegung und bekommen dafür viel Lob.

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Die Jugendfeuerwehr Löhne-Ort unternimmt bereits am Freitag einen Ausflug in den Serengeti-Park Hodenhagen.