2009: Jahresbericht 2009 des Kreisbrandmeisters ist erschienen

Zahl der Aktiven leicht gestiegen, Lehrgangsangebot an der Feuerwehrzentrale vorbildlich

In diesen Tagen hat Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer seinen Feuerwehr-Jahresbericht 2009 vorgestellt. Auf 120 Seiten sind darin alle Zahlen, Daten und Fakten über den abwehrenden und verbeugenden Brandschutz, der technischen Hilfeleistung und des Rettungsdienstes im Kreis Herford zusammengefasst. 1.456 aktive Angehörige waren Ende letzten Jahres in den neun heimischen Wehren organisiert. Diese Zahl, so stellt Hackländer fest, sei gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 leicht gestiegen. Damals versahen noch 1.429 Aktive ihren Dienst in den 45 Löschzügen und Löschgruppen sowie den drei hauptamtlichen Feuer- und Rettungswachen.

 


Die Zahl der weiblichen Angehörigen der aktiven Einsatzabteilungen geht im Übrigen mit der Gesamtentwicklung konform, denn auch hier ist ein Anstieg feststellbar. Zur Zeit versehen 120 Frauen (2008: 110)  ihren Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr. 409 Brandeinsätze (2008: 345) verzeichnet die Statistik für die zurückliegenden Monate. Gerade bei den Kleinbränden ist eine deutliche Zunahme feststellbar. So waren die Wehrleute in diesem Bereich 341 Mal mit C-Strahlrohr oder Kleinlöschgerät im Einsatz (2008: 273). Daneben waren die Blauröcke bei 21 Großbränden (2008: 24) und  47 Mittelbränden (2008: 48)  gefordert. Besonders oft, nämlich 121 Mal,  war die Feuerwehr im Stadtgebiet Herford im Löscheinsatz. In 82 Fällen, so ist im Jahresbericht des Kreisbrandmeisters zu lesen, ist die Brandursache auf Fahrlässigkeit zurückzuführen. Aber auch 54 vorsätzliche Brandstiftungen wurden ermittelt.
 

1.253 technische Hilfeleistungen verzeichnet die Statistik für 2009.
 
Die Zahl der technischen Hilfeleistungen und sonstigen Einsätze nehmen für die Wehren ein immer größeres Spektrum ein.  So waren die Mannschaften im vergangenen Jahr bei zahlreichen Verkehrsunfällen,  Tierrettungen, Unwettern und  Unfällen mit „Gefährlichen Stoffen und Gütern“ im Einsatz. In 295 Fällen (2008: 273) konnten dabei Menschen aus Notlagen befreit werden. 39 Tiere wurden daneben gerettet (2008: 99). 1.253 Einsätze sind im Bereich der technischen Hilfeleistungen im Jahr 2009 insgesamt angefallen (2008: 1.160). Das Einsatzaufkommen im Bereich der Rettungseinsätze und Krankentransporte war im Vorjahr wiederum immens. So sind laut den statistischen Werten im Jahresbericht des Kreisbrandmeisters in diesem Bereich 20.068 (2008: 21.860)  Einsätze angefallen, die von den drei Feuer- und Rettungswachen in Bünde, Herford und Löhne sowie den beiden Rettungswachen des Kreises in Spenge und Vlotho bewältigt wurden. Über zehn Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr im Kreis Herford in den Feuerschutz investiert. Knapp die Hälfte davon entfiel auf den Personaletat für die hauptamtlichen Kräfte. Die Zuwendungen aus der Feuerschutzsteuer sind im Übrigen mit 487.608 Euro (2008: 488.682 Euro) konstant geblieben.
 

Zu rund 400 Bränden rückten die Feuerwehren im vergangenen Jahr aus.
 
Besonders stolz ist Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer auf die Leistungen des Kreisfeuerwehrverbandes im Bereich der Aus- und Fortbildung. 37 Lehrgänge und Seminare wurden im vergangenen Jahr an der Kreisfeuerwehrzentrale in Hiddenhausen-Eilshausen organisiert. Unter anderem fanden hier die Atemschutz-, Sprechfunker-, Maschinisten und Truppführerausbildung auf Kreisebene statt. Daneben trainierten insgesamt 45 Feuerwehrgruppen in der Atemschutzübungsstrecke. „Der Kreis Herford ist hier landesweit vorbildlich“, sagte Hackländer.
Der gesamte Rückblick des Kreisbrandmeisters, einschließlich aller Statistiken und der Berichte aus den Wehren ist nachfolgend als PDF-Dokument eingestellt.

 

Die Ausbildung an der Feuerwehrzentrale ist landesweit vorbildlich.