21. Treffen der Ehrenabteilungen mit Luigi, Horst und Ewald ...

464 Feuerwehrleute und Ehrengäste nahmen teil, Rödinghausen als Ausrichter

Während ihrer aktiven Zeit waren die Männer der Feuerwehr-Ehrenabteilungen bei Wind und Wetter vor Ort, um anderen Menschen zu helfen. Diese aufregenden Zeiten gehören jetzt zur Vergangenheit. Doch ein Feuerwehrmann bleibt auch im Ruhestand dem Ehrenamt verbunden. In den Löschzügen sind gerade diese Kameraden mit ihren reichhaltigen Erfahrungen und ihrer vorbildlichen Kameradschaft hoch geschätzt. Das Jahrestreffen der Ehrenabteilungen aller neun Wehren aus dem Kreis Herford hat dies wieder einmal eindrucksvoll gezeigt. 464 „Feuerwehrpensionäre“ samt Anhang sowie zahlreiche Ehrengäste hatten sich zu der Veranstaltung in der Mehrzweckhalle der Gesamtschule Rödinghausen eingefunden. Hier wurde den Besuchern bei Kaffee und Kuchen, Brötchen und Kaltgetränken ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten. 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
Das mittlerweile 21. Alterstreffen wurde am Samstagnachmittag von Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer eröffnet. Der lobte zunächst die gute Vorarbeit der Feuerwehr Rödinghausen. Eine solche Veranstaltung  an der „Sonnenseite des Wiehengebirges“ zu organisieren, sei schließlich mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden. Besondere Willkommensgrüße des Kreisbrandmeisters galten dem neu gewählten Landrat des Kreises Herford, Christian Manz. Stellvertretend für die Angehörigen der Ehrenabteilungen begrüßte Hackländer Ehrenkreisbrandmeister Dieter Wilkening und dessen Ehefrau Brigitte auf das Herzlichste. Wilkening habe das Treffen vor 21 Jahren ins Leben gerufen.  „Und die Veranstaltung lebt durch Dieter weiter!“, lobte Hackländer seinen Vorgänger.

Die Feuerwehr, so habe eine Umfrage ergeben, genieße höchstes Vertrauen, sagte Landrat Christian Manz. Doch Vertrauen müsse über eine lange Zeitspanne hinweg erarbeitet werden.  „Dass die Feuerwehr heute in der Gunst der Bürger so gut dastehe, daran haben Sie einen erheblichen Anteil geleistet!“
Schließlich lobte Rödinghausens Bürgermeister Ernst-Wilhelm Vortmeyer die Männer der Ehrenabteilungen. „Sie haben über Jahrzehnte den Menschen gedient, dafür mein herzliches Dankeschön!“ Vortmeyer zeigte sich zugleich Stolz auf die Feuerwehrjugend. Gerade erst sei in Rödinghausen eine zweite Jugendfeuerwehrgruppe gegründet worden. „Es ist ein tolles Gefühl, Jugendliche beim Übertritt in die aktive Wehr zu sehen!“
 
 
 

Landrat Christian Manz hält seine „Antrittsrede“.
 
 
Während der Veranstaltung war für seichte Unterhaltung gesorgt. So strapazierte zunächst „Luigi“, alias Stephan Rodefeld, die Lachmuskeln des Feuerwehrpublikums. In weißem Jackett und mit gebundener Fliege trat der Künstler an das Mikrofon. Mit deutlich italienischem Akzent gab „Luigi“ dann allerlei Lebensweisheiten zum Besten, zeigte aber auch Talent als Geräusche-Imitator. So lies der Pseudo-Italiener einen (gelben!) Tennisball virtuell durch die Halle sausen, den er dann mit einer Papiertüte einfing. Das Plumpsen des Balls in die „Tute“ bzw. Tüte war dabei nicht zu überhören. Wenig später hielt der Unterhaltungskünstler die Jacke des Kreisbrandmeisters in den Händen und ließ darin eine glimmende Zigarette spurlos verschwinden.
Im Stiel des italienischen Startenors Andrea Bocelli, allerdings mit nicht ganz so voluminöser Stimme, gab „Luigi“ schließlich dessen Welthit „Time to Say Goodbye“ zum Besten. Dabei war das Jahrestreffen doch gerade erst angefangen. Gemeinsam mit Comedypartner Wolfgang Hüsch kehrte Stephan Rodefeld am späten Nachmittag noch einmal ins „Rampenlicht“ zurück. Als Duo Horst (mit Schiebermütze und Aktentasche) und Ewald (im etwas zu engen blauen Trainingsanzug) verfolgten die beiden Künstler eisern ihren Leitspruch: „Beim Lachen hört der Spaß auf!“  So klärte Ewald das Publikum zunächst über das mitgebrachte Alpenhorn auf. Es handele sich um ein „Aalhorn“, das aus Norddeutschland stamme und als „Aalfangerät“ diene. Dann gaben die Beiden ihren Hit „Oh Baby, der Aal ist tot!“ zum Besten. In den Zuschauerreihen wurde mitgeschunkelt und -geklatscht. Zum Abschluss begeisterte Horst, alias Wolfgang Hüsch, als Double des legendären Louis Armstrong. Dessen unvergessenen Hit „Wat a Wonderful Word“ wurde von dem Gesangstalent kurzerhand um die Zeile „Freiwillige Feuerwehr, I love you!“ ergänzt.
Mit beschwingten Tönen ging es in den Abend. So füllte sich die Tanzfläche schnell, als Dieter Wagner und seine Band zum Tanz aufspielten.

Jens Vogelsang
(Text u. Fotos)
 
Die Tische der Ehrengäste mit Landrat, KBM, Ehren-KBM u. ...
 
 
 
 
... einigen Bürgermeistern.
 
 
 
 

Luigi lässt eine brennende Zigarette im Jackett des KBM verschwinden.
 
 
 

„Time to Say Goodbye!“
 
 
 
 
 

KBM Wolfgang Hackländer (l) im Gespräch mit Ernst-Wilhelm Vortmeyer
(m, Bürgermeister Rödinghausen)  und Bernd Stute (Bürgermeister Vlotho).
 
 
 

Horst und Ewald ...
 
 
 

...mit dem „Aalhorn“ in Aktion.
 
 
 
 
 



 
 



 
 



 
 

Den Zuschauern gefällt’s!
 
 
 



 
 

Die fleißigen Helfer/innen aus Rödinghausen mit ihrem stellv. Wehrführer Peter Mende (r).