Neustart ab dem 1. März 2022

Wiederaufnahme des Dienst- und Ausbildungsbetriebs

Kreis Herford. Der Scheitelpunkt der Omikron-Welle scheint erreicht zu sein und die Krankenhäuser stehen weiterhin nicht vor einer Überlastung. Bund und Länder haben sich deshalb auf eine schrittweise Lockerung der bisherigen Corona-Schutzmaßnahmen geeinigt. Vor diesem Hintergrund werden die Feuerwehren im Kreis Herford ihren Dienst- und Ausbildungsbetrieb ab dem 1. März 2022 wieder aufnehmen. Vier Wochen später folgen die Kinder- und Jugendfeuerwehren sowie Ehrenabteilungen. Das kündigte Kreisbrandmeister Bernd Kröger an, nachdem zuvor ein Gespräch mit den Wehrführern stattgefunden hatte. Das Vorgehen sei mit der Kreisverwaltung abgestimmt, sagte der Feuerwehrchef.

Im November vergangenen Jahres war die Corona-Variante Omikron im Kreis Herford angekommen. Der Kreisbrandmeister hatte daraufhin die Einstellung des Dienstbetriebs angeordnet. In der Folgezeit stiegen die Infektionszahlen in ungeahnte Höhen. Selbst für geimpfte Kontaktpersonen sahen die Schutzmaßnahmen nun die Quarantäne vor. Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren zu erhalten, wurde der Entschluss gefasst, den Dienstbetrieb bis Februar auszusetzen. „Nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen scheint die Infektionswelle abzuflachen“, meinte Kröger. Der Kreisbrandmeister lobte das disziplinierte Verhalten der Wehrleute. So sei die Zahl der infizierten Feuerwehrkräfte im Kreis Herford im Wochendurchschnitt im unteren zweistelligen Bereich geblieben. Eine Gefahr für die Einsatzbereitschaft der Einheiten sieht der Kreisbrandmeister daher momentan nicht - zumal es bisher auch keinerlei Infektionen im Einsatzdienst gegeben habe. Zu Beginn und im weiteren Verlauf der Pandemie waren Schutzkonzepte ausgearbeitet worden. Die hätten sich bewährt und würden weiterhin aufrechterhalten, erklärte Kröger.

IMG 6320Kreisbrandmeister Bernd Kröger hat angekündigt, dass der Dienst- und Ausbildungsbetrieb ab dem 1. März wieder aufgenommen wird. (Foto: Redaktion: kfv-herford.de)

Im Rahmen einer Besprechung mit den Leitern der Feuerwehren, die am Donnerstag (17.02.2022) stattfand, wurde der Entschluss gefasst, den Dienst- und Ausbildungsbetrieb stufenweise wieder aufzunehmen. Ab dem 1. März 2022 starten zunächst die Einsatzabteilungen und der Lehrgangsbetrieb an der Kreisfeuerwehrzentrale. Die Veranstaltungen der Kinder- und Jugendfeuerwehren sowie Ehrenabteilungen sind kurze Zeit später - und zwar ab dem 1. April 2022 - wieder möglich. Bis auf Weiteres gilt angesichts der hohen Inzidenzwerte im Kreisgebiet für den Dienst- und Ausbildungsbetrieb der Einsatzabteilungen noch die 2G-Regel („geimpft oder genesen“). „Vor Beginn jeder Veranstaltung sollen tagesaktuelle Schnelltests durchgeführt werden“, rät Kröger. Außerdem empfiehlt er, große Löschzüge in Gruppen aufzuteilen, so wie es bereits in der Vergangenheit gehandhabt worden sei.
Feuerwehrleute, die ab dem 1. März an einem Kreislehrgang teilnehmen, müssen entweder genesen oder geimpft, am besten sogar „geboostert“ sein. Weiterhin ist ein Schnelltest erforderlich, der in einem anerkannten Testzentrum durchgeführt wurde. Der Nachweis darf nicht älter als 24 Stunden sein und ist zu Beginn des Unterrichts vorzulegen. „Eine Testung in der Kreisfeuerwehrzentrale ist nicht mehr vorgesehen“, so der Kreisbrandmeister. Außerdem wird vor Beginn jedes Lehrgangs eine sitzplatzbezogene Registrierung vorgenommen. Nach wie vor ist auf einen Abstand von mindestens 1,50 Meter zu anderen Personen zu achten. Kann der nicht eingehalten werden, ist grundsätzlich eine FFP2-Maske zu tragen. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage im Kreis Herford auf fast 1.800 gestiegen.

Der Brandschutz im Wittekindsland wird momentan von 1.586 Aktiven sichergestellt, die größtenteils ehrenamtlich tätig sind. Es gibt 43 Löschgruppen bzw. Löschzüge und drei hauptamtliche Wachen. (Redaktion: kfv-herford.de)

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